Berechnung der Kfz-Versicherung für Wechselkennzeichen

Berechnung der Kfz-Versicherung für Wechselkennzeichen

Mit dem Wechselkennzeichen steht ab dem Jahr 2012 eine neue Möglichkeit zur Verfügung, mehrere Fahrzeuge mit dem gleichen Kfz-Kennzeichen im Straßenverkehr zu nutzen. Viele Fahrzeughalter sind aktuell noch verunsichert, wie sich dies auf die Kfz-Versicherung auswirkt, allerdings gibt es hier klare Regeln für die Berechnung und Nutzung des Kennzeichens.

Wie das Wechselkennzeichen genau funktioniert

Das neu eingeführte Wechselkennzeichen macht es möglich, bis zu drei Fahrzeuge im Straßenverkehr zu nutzen, ohne für jedes separat ein Kennzeichen anzufragen. Gerade die Nutzung von Zweitwagen gestaltet sich hierdurch einfacher, gerade auch was die Kfz-Versicherung betrifft. Das Wechselkennzeichen besteht aus mehreren Teilen, wobei der vordere Teil stets fest an den jeweiligen Fahrzeugen angeschraubt bleibt. Lediglich der hintere Teil, die eigentliche KFZ-Nummer, kann ausgewechselt werden und macht so selbstverständlich nur die Nutzung eines Fahrzeugs zur selben Zeit möglich. Angeregt wurde das Wechselkennzeichen vorrangig aus ökologischen Gründen, um Anreize zum Wechseln zwischen dem herkömmlichen und dem elektrisch betriebenen Fahrzeug zu schaffen.

Welche Vorteile sich in der Kfz-Versicherung ergeben

Die Versicherungen in Deutschland haben auf die Einführung des Wechselkennzeichens bereits früh mit der Ankündigung reagiert, spezielle Tarife für Nutzer dieser Kennzeichenvariante bereitzuhalten. Hierdurch soll die Absicherung mehrerer Fahrzeuge nicht nur einfacher werden, sondern vor allem Kosten für einen Zweitwagen in der Kfz-Versicherung reduzieren. Viele Versicherungen bieten mittlerweile Rabatte an, wenn sich der Versicherungsnehmer für die Nutzung des Wechselkennzeichens entscheidet. Dies gilt nicht alleine für eine preiswertere Gestaltung des generellen Kfz-Tarifs, sondern auch bei der Berechnung der Schadensfreiheitsklassen und ihren Auswirkungen auf die Gesamtkosten.

Für wen sich die Nutzung des Wechselkennzeichens lohnt

Auf den ersten Blick zeigt die Berechnung der Kfz-Versicherung schnell auf, dass viele Versicherungen finanzielle Vorteile zu bieten haben. Bei allen Möglichkeiten zur Ersparnis sollte aber nicht vergessen werden, in welcher Weise das Wechselkennzeichen genutzt wird. Mit ihm können nicht mehrere Fahrzeuge zur selben Zeit genutzt werden, da das eigentliche Nummernschild stets nur an einem KFZ angebracht werden kann. Die Möglichkeit für Einsparungen ergibt sich also gerade einmal für Fahrzeughalter, die ihre Fahrzeuge niemals zeitgleich verwenden. Üblicherweise wird für die Berechnung des Versicherungsbeitrags die höchste Typklasse angesetzt und für das andere Fahrzeug ein Versicherungsschutz mit einem kostentechnischen Abschlag angewendet.

Wechselkennzeichen und herkömmliches Kennzeichen genau vergleichen

Wie so häufig im Leben sollte ein Versicherungsnehmer präzise hinschauen, wenn ihm von einer Versicherung die Aussicht auf tolle Einsparungen und Preisnachlässe geboten werden. Der Einzelfall entscheidet hier nicht nur über die sinnvolle Nutzung eines Wechselkennzeichens, sondern mit den vorhandenen Typ- und Schadenfreiheitsklassen auch über die finanziellen Vorteile. Im Einzelfall kann es sogar sein, dass die Nutzung der klassischen Zweitwagenregelung mit zwei separaten Kennzeichen preiswerter ist als die Nutzung des Wechselkennzeichens. Eine entsprechende Berechnung der Kfz-Versicherung kann hierüber als Vergleichsanalyse Aufschluss geben.