Wissenswertes für die Autoreise nach England

Eine Urlaubsfahrt mit dem eigenen Wagen gestaltete sich immer wieder besonders angenehm. Man ist am Urlaubsort unabhängig und kann viel von der Umgebung sehen und auch die Anreise kann man ganz so gestalten, wie es einem beliebt. Auch nach England kann man ausgezeichnet mit dem Auto reisen, auch wenn einige Reisende sich zunächst vor dem Linksverkehr fürchten. Man gewöhnt sich daran jedoch viel schneller ale man denkt. Natürlich sollte man einige Details beachten, damit die Autoreise nach England auch zu einem unbeschwerten Vergnügen werden kann.

Die Autoreise nach England mit der Fähre

Schon die Anreise nach England gestaltet sich als etwas Besonderes. Mit dem Auto hat man die Möglichkeit, den Ärmelkanal mit der Autofähre zu überqueren. Bei dieser angenehmen Art der Anreise kann man die Fahrt über den Kanal schon als Beginn der Ferien betrachten. Man lehnt sich bequem zurück, genießt die frische Meeresbrise und entspannt sich, während das Auto im Bauch des Schiffes mitfährt. Man kann dazu Fährverbindungen zwischen mehreren Häfen ausnutzen. Die kürzeste Strecke über den Kanal führt vom französischen Calais nach Dover. Wer den Süden Englands besuchen möchte, kann aber auch von Cherbourg nach Portsmouth übersetzen. Auch die Fähre von Ostende nach Ramsgate wird von vielen Urlaubern gerne genutzt. Bei den unterschiedlichen Wahlmöglichkeiten kann man die Fähre genau so aussuchen, dass man nahe am englischen Urlaubsort ankommt. So braucht man am Anreisetag nicht mehr so weit zu fahren und kann sich erst einmal an den englischen Verkehr gewöhnen.

Der Eurotunnel - ein ungewöhnliches Reisegefühl

Von Coquelles führt seit 1994 ein Tunnel unter dem Kanal hindurch nach Folkestone in England. Der Kanal ist an dieser Stelle nur 38 Kilometer breit und die ein wenig unheimlich anmutende Fahrt durch die Röhren unter dem Meeresspiegel dauert etwa 35 Minuten. Durch den Tunnel fahren Züge, auf die auch Fahrzeuge aufgeladen werden können. Seit dem Jahr 2013 hat auch die Bundesbahn die Genehmigung, den Tunnel zu durchfahren. Die ist die schnellste Art, um mit dem eigenen Fahrzeug nach England zu kommen und sie wird jährlich von vielen Reisenden ausgenutzt. Die Bundesbahn bietet exzellente Anbindungen an große deutsche Städte, so dass die Autoreise nach England hier aus jedem Teil Deutschlands zu einem erholsamen Erlebnis wird. Man genießt, je nach Länge der Strecke, Speise- oder Schlafwagen und spart dabei außerdem noch Benzin. Viele dieser umweltfreundlichen Reiseangebote sind bei der Bundesbahn recht günstig erhältlich, so dass man es sich durchaus leisten kann, auf diese bequeme Art nach England zu reisen und sein Fahrzeug am Urlaubsort zur Hand zu haben.

Die Besonderheiten des englischen Verkehrs

Der Linksverkehr ist natürlich der größte Unterschied zwischen dem Verkehr in England und bei uns. In Gegensatz zum bei uns gebräuchliche Rechtsverkehr bewegen sich die Verkehrsteilnehmer hier auf der in Fahrtrichtung linken Straßenseite fort. Das hört sich zunächst recht kompliziert an, doch schon nach wenigen Stunden hat man sich an den Linksverkehr gewöhnt. Die Meinungen gehen hier auseinander, ob es einfacher ist, den Linksverkehr mit dem eigenen Wagen oder mit einem englischen Leihwagen zu meistern.

Die Befürworter des eigenen Wagens führen an, dass man sein eigenes Fahrzeug am besten kennt und deshalb leicht jede Situation in den Griff bekommt. Zusätzlich kann man natürlich auch das Reisegepäck am besten befördern, wenn es gleich zu Hause in den eigenen Wagen geladen wird. Der englische Leihwagen dagegen hat den Vorteil, dass man im Wagen rechts sitzt, also im Verhältnis zur Straße auch die gleiche Sitzposition hat, wie bei uns. Natürlich ist im Wagen eine Anordnung anzufinden, an die man sich gewöhnen muss. Gas- Brems-und Kupplungspedal sind genauso angeordnet, wie bei einem für den Rechtsverkehr ausgestatteten Wagen. Der Schaltknüppel befindet sich jedoch links vom Fahrer und muss mit der linken Hand bedient werden. Wer sich bei der Autoreise nach England für einen Leihwagen entscheidet, ist deshalb mit einem Automatik Modell am besten beraten. Auch die Beschriftung auf dem Tacho ist im englischen Wagen anders. Hier rechnet man mit Meilen statt mit Kilometern. Aber auch die Beschilderung auf der Straße ist in Meilen ausgedrückt, so dass man sich schnell an das andere Rechensystem gewöhnt. Die Geschwindigkeitsbegrenzungen betragen in geschlossenen Ortschaften 30 mph, was etwa 50 Kilometern entspricht, auf Landstraßen sind 60 mph oder 96 Stundenkilometer erlaubt, während auf den englischen Autobahnen, Motorways genannt, die Höchstgeschwindigkeit bei 70 mph oder 112 Stundenkilometern liegt.

Das sollte man beim Fahren in England unbedingt beachten:

Einige Situationen im englischen Verkehr erfordern ein wenig Konzentration, bis man sich einmal daran gewöhnt hat. Dazu gehört unter anderem das Abbiegen. Es gibt fast an allen Kreuzungen eine Rechtsabbiegerspur. Da ist es leicht, nach dem Abbiegen auf die falsche Straßenseite zu geraten. Hier sollte man auf der Autoreise nach England die Augen offen halten. Auch das Einfahren in einen Kreisverkehr will mit Bedacht vorgenommen werden. Man fährt nämlich immer im Uhrzeigersinn in den Kreis ein, wobei Vorfahrt hat, wer von Rechts kommt. Die Regel Links vor Rechts gibt es im Linksverkehr so gut wie nicht. Dafür ist die Vorfahrt an den meisten Kreuzungen durch eindeutige Beschilderung geregelt.
Im Allgemeinen sollte man besonders die erste Fahrt auf der Autoreise nach England mit Ruhe angehen lassen und so defensiv wie möglich Fahren.

Wenn man mit dem eigenen Wagen auf eine Autoreise nach England geht, sollte man die Scheinwerfer ändern lassen, bevor man Fahrten mit Licht unternimmt. Der Lichtstrahl ist nämlich asymmetrisch ausgerichtet, so dass er den Fahrbahnrand gut ausleuchtet. Fährt man links, so wird nun statt dem Fahrbahnrand die Gegenspur ausgeleuchtet und entgegenkommender Verkehr wird geblendet. Dazu kann man im Fachhandel kleine schwarze Dreiecke kaufen, die einfach vor der Autoreise nach England gemäß der Anweisung auf den Scheinwerfer geklebt werden.
Es lohnt sich, in England die Verkehrsregeln zu beachten. Verstöße können nämlich recht teuer werden. Wer zum Beispiel ohne Freisprechanlage mit dem Handy telefoniert, zahlt 100 Pfund Buße und das Überfahren einer roten Ampel kostet sogar 200 Pfund.

Vorbereitungen für die Autoreise nach England

Schon vor der Abfahrt in den Urlaub sollte man einige Vorbereitungen treffen. In England wird der EU Führerschein anerkannt, so dass man mit der Fahrerlaubnis keine Sorgen hat. Natürlich sollte der Wagen technisch in guten Zustand sein, wie das auch für den Betrieb auf den deutschen Straßen notwendig ist. Es ist sinnvoll, vor Urlaubsantritt eine Werkstatt aufzusuchen, um Wartungsarbeiten, wie Öl- und Filterwechsel vornehmen zu lassen. Man sollte auch die Versicherungspapiere zur Hand haben. Es ist empfehlenswert, eine grüne Versicherungskarte mitzuführen. Auch Verbandskasten und Warndreieck sollten auf der Autoreise nach England mitgeführt werden.
Wer in England Urlaub macht, möchte in der Regel auch London kennenlernen. Fährt man mit dem Wagen in die Stadt, so gilt es, eine Sonderreglung zu beachten. Für die Fahrt in der Innenstadt wird eine Maut Gebühr erhoben, die 13 Euro am Tag beträgt. Es ist am einfachsten, die dazu benötigte Vignette schon vor Reisebeginn im Internet zu kaufen. Auf diese Weise braucht man in London nicht erst nach einer Stelle zu suchen, wo man diese bezahlen kann und kann unbeschwert in die Innenstadt fahren.

Ein Land mit herrlichen Reisezielen, die auf der Autoreise nach England entdeckt werden können

London sollte auf dem Reiseplan bei jeder Englandreise stehen. Die faszinierende Metropole mit acht Millionen Einwohnern bietet Kultur, Geschichte, Musik, Shopping und eine einmalige Mischung von ethnischen und kulturellen Einflüssen, die einfach erlebenswert ist. Aktuelle Modetrends findet man hier immer wieder zuerst und auch die Musikszene von London ist für ihre Vielfältigkeit bekannt.

Wer jedoch das wirkliche England kennenlernen möchte, sollte sich aus dem Großstadtbereich auf das Land hinaus bewegen. Herrliche, sanfte Landschaften sorgen für eine romantische Atmosphäre und viele kleine Dörfer und Ortschaften erinnern auch heute an alte Romane. Hier geht es automatisch etwas langsamer zu und man fühlt sich entspannt. Man kann sich schon von zu Hause eine Reiseroute für die Autoreise nach England zurechtlegen. So ist zum Beispiel eine Reise durch den Süden des Landes eine unvergessliche Erfahrung. Historische Städte, alte Bauerndörfer und die Küste, die immer wieder ein neues Bild bietet lassen sich in gemütlichem Rhythmus erkunden. Man kann Unterkünfte natürlich schon von zu Hause aus buchen, aber man findet unterwegs immer wieder die Möglichkeit, in einem kleinen Hotel oder Gasthof abzusteigen. Bekannt und beliebt sind in England die kleinen Bed & Breakfast Häuser, die es überall gibt. Hier findet man wohl nicht den Luxus eines modernen Hotels vor, dafür aber viel liebenswürdige Atmosphäre. Und wenn man Glück hat, wird man auch schon morgens mit dem Morning Tea geweckt. Gewohnheiten wie diese gehören zu den typischen Sitten in England, die man als Besucher kennen und akzeptieren lernen sollte, um den Aufenthalt zu genießen.

Englische Küche - oft besser als ihr Ruf

Die englische Küche ist oft wesentlich besser, als ihr Ruf, wenn man richtig zu wählen weiß. Die beste Mahlzeit des Tages ist ohne Zweifel das Frühstück. Obwohl man heute vielerorts ein leichtes Frühstück mit Cornflakes oder Toast und Marmelade erhält, ist die beste Entscheidung doch immer wieder ein Full English Breakfast. Diese traditionelle Mahlzeit enthält Wüstchen und Eier, gebratenen Speck und Baked Beans und oft auch Herring oder Porridge. Es ist in jedem Falle eine vollständige, köstliche Mahlzeit, die den Besucher bestens für einen ereignisreichen Ferientag vorbereitet. Da kann man oft schon einmal das Mittagessen ausfallen lassen und sich dann auf das nächste ganz typisch englische Mahl freuen.

Um fünf Uhr gibt es den High Tea. Dazu wird schwarzer Tee mit Milch und Zucker gereicht, zu dem eine ganze Auswahl leckerer Kleinigkeiten serviert werden. Gurken Sandwiches, Shortbread, Teekuchen, Früchtebrot und andere Spezialitäten werden dabei genossen.

Auch ein zünftiges Essen im Pub sollte man einmal erlebt haben. Gerichte wie Sherperd´s Pie, Lamm Stew oder Blutwurst, die hier Black Pudding genannt wird, werden in der Regel ausgezeichnet zubereitet und munden zu einem englischen Bier ganz vorzüglich.

Auch Fish & Chips sollte man einmal probiert haben. Dabei handelt es sich um in Fett gebackenes Fischfilet mit Fritten, dass es überall an den Imbiss Stuben gibt. Aber heute findet man in England auch viele Kettenrestaurants, die Fast Food anbieten, wie man es von Deutschland kennt.

Ein Picknick darf man im Englandurlaub nicht versäumen. Diese typisch englische Art, das schöne Wetter zu genießen, ist eine stilvolle Angelegenheit, die auf dem gepflegten englischen Rasen zelebriert wird. Hierzu gibt es Leckereine aus dem Picknick Korb. Welch Cakes, Scotch Eggs, aber auch Lachsröllchen und Käse können zu einem solchen Picknick gehören. Picknicks sind in England ein beliebtes Freizeitvergnügen im Sommer, das besonders in größeren Personengruppen Spaß macht.

Bezahlen in England

Schon zu Hause sollte man auf der Bank einige Euros in englische Pfund umtauschen. Mit Euro kann man nämlich im Inselkönigreich gar nichts anfangen. Mit der EC Karte kann man sich jedoch an den Geldautomaten immer wieder neues Bargeld holen, so dass man keine großen Beträge mit sich führen muss. Man sollte, besondes wenn man in ländliche Gegenden fährt, dennoch immer Bargeld bei sich haben. Kreditkarten werden zwar weitgehend überall akzeptiert aber es gibt doch immer wieder auch Tankstellen, oder kleine Läden und Pubs, die diese bargeldlose Zahlungsweise nicht anbieten.
Wer beim Einkauf in England sparen möchte, sollte auf das Gutscheinsystem achten. Hier gibt es spezielle Angebote, die man ausnutzen kann. Das Gutschein System ersetzt Sonderangebote fast vollständig und ist besonders beim Einkauf im Supermarkt die praktische Art, um ein paar Pennies zu sparen.

Die beste Reisezeit nach England

Das Klima in England beschert dem Reisenden mäßig warme Sommer und kühle Winter. Das Klima wird besonders im Süden von Golfstrom geprägt, was zu einem milden Klima beiträgt, das jedoch auch sehr wechselhaft ist. Im Südwesten findet man die wärmsten Temperaturen und auch die geringsten Niderschlagsmengen vor. In der Torbay um die Stadt Torquay ist das Klima so mild, dass hier sogar Palmen wachsen. Hier gibt es herrliche Sommer, die auch für Badeferien wunderbar geeignet sind. Im Lake Distric im Norden hingegen regnet es viel und oft. So sollte man sich mit entsprechender Ausrüstung versorgen, um den interessanten Nationalpark zu genießen.
Im Winter ist es oft kühl, regnerisch und die Sonne lässt sich manchmal tagelang nicht blicken. Somit empfiehlt sich diese Jahreszeit nicht unbedingt für eine Englandreise. Im Sommer, wenn das Wetter schön ist, haben auch Engländer ihre Hauptreisezeit und Sehenswürdigkeiten und Badestrände sind überfüllt. Das späte Frühjahr gestaltet sich deshalb als eine der schönsten Jahreszeiten in England. Die milden Temperaturen sind auch zum Wandern hervorragend geeignet und man kann die abwechslungsreichen Landschaften zu Fuß erforschen. Allerdings sollte man immer einen Regenschutz dabei haben, denn ein plötzlicher Regen ist in England nie auszuschließen.