Aussehen und Gestaltung der Krankenversichertenkarte

von AF

Bei der deutschen Krankenkarte handelt es sich um eine Speicher-Chipkarte, die dem Zweck unterliegt durch Nachweis eine Berechtigung zur Inanspruchnahme von Leistungen einzufordern. Die Karte unterliegt sowohl dem Zweck der Abrechnung mit dem Leistungserbringer als auch der Erfassung der medizinischen Versorgung. Die Krankenversichertenkarte wurde bereits im Jahr 1995 eingeführt, ursprünglich sollte sie schon 1992 den Krankenschein ersetzen, jedoch konnte das System erst verspätet eingeführt werden. Die Krankenversichertenkarte wurde im Jahr 2012 durch die elektronische Gesundheitskarte abgelöst.

Aussehen und Gestaltung der Krankenversichertenkarte

Das genaue Aussehen der Krankenkarte ist durch technischen Spezifikation geschuldet. Die Abmessung der Karte ist nach dem ID-1-Format festgelegt. Durch ISO/IEC 7810 wird weiß als Grundfarbe der Karte festgelegt. Als einheitliches Erkennungszeichen ist immer das Kartenlogo auf der rechten Seite der Karte zu sehen. Hier findet sich eine Darstellung des Menschen in seinen natürlichen Proportionen, die einst von Leonardo da Vinci angefertigt wurde. Der vitruvianische Mensch soll abbilden, dass die Karte der Anwendung im Gesundheitswesen dient. Durch die ergänzende Bezeichnung Versichertenkarte in nationalen Farben wird der Anwendungsbereich eingeschränkt und gekennzeichnet. Wird die Karte durch sonstige Kostenträger verwendet, darf das Kartenlogo der GKV und der schwarz-rot-goldene Farbbogen nicht verwendet werden.

Informationen die mit der Krankenkarte abgerufen werden können

Auf der Karte sind verschiedene Daten gespeichert. Neben der Bezeichnung des Ortes und der ausstellenden Krankenkasse befindet sich auch die Kassennummer und die Institutionskennzeichnung auf der Karte wieder. Die Kartennummer als auch der Titel, der Vorname und Name sowie der Familienname werden ebenso geführt, wie das Geburtsdatum und der Ländercode und die Anschrift. Die Versicherungsnummer und der Versicherungsstatus ergänzen die auf der Karte gespeicherten Informationen. Die Gültigkeit der Karte ist ebenfalls verzeichnet, die Karte kann auch im Monat des Fristablaufs verwendet werden. Üblicherweise wird eine Nutzungsdauer von fünf bis zehn Jahren festgehalten.