Autodiebstahl nach Bundesländern 2012
von AF
Autodiebstahl ist immer wieder ein Thema, dass man in Deutschland Ernst nehmen muss. Zwar verfügen neue Wagen über verbesserte Sicherheitsmaßnahmen, aber dennoch beweisen die Statistiken, dass Autodiebe immer wieder zuschlagen. Interessant ist dabei zu beobachten, dass manche Bundesländer mehr Diebstähle aufweisen, als andere. An den Statistiken der Versicherer sind die Zahlen leicht zu erkennen. So steht das Bundesland Nordrhein Westfalen nach den Bilanz des Jahres 2012 mit 3,825 Fällen von Autodiebstählen weit an der Spitze der besorgniserregenden Liste. Besonders in einigen Städten haben die Fälle in den letzten Jahren drastisch zugenommen.
Betrachtet man hingegen andere Bundesländer, so stellt man fest, dass der Trend zum Autodiebstahl eher rückläufig ist. Nach der Statistik lebt man im Bezug auf den Autodiebstahl im Saarland am ruhigsten. Hier wurden im Vergleichszeitraum nur 106 Fahrzeuge als gestohlen gemeldet.
Autodiebe zeigen Vorlieben für besondere Marken
In allen Bundesländern ist es auffällig, dass die Autodiebe sich immer wieder für spezielle Modelle interessieren. Da ist BMW eine beliebte Marke und auch VW wird oft von den Dieben bevorzugt. Auch SUVs bieten immer wieder einen großen Anreiz für die Autodiebe. Interessant ist dabei auch festzustellen, dass die Diebe nicht unbedingt Neuwagen bevorzugen. Oft sind es gerade die fünf- bis sechsjährigen Wagen, die am meisten gestohlen werden. Sie lassen sich von den Dieben auch leicht und lukrativ veräußern. Sie werden in Teile zerlegt und auf diese Weise besonders gewinnbringend verkauft. So verschwindet ein gestohlenes Fahrzeug auch schnell von der Straße. Es braucht nur bis zu einer Halle gefahren werden, wo es zerlegt wird. Oft verfügen ältere Fahrzeuge auch über weniger wirksame Sicherheitsvorrichtungen und lassen sich schnell und einfacher stehlen. Lebt man also in einem der Bundesländer, die vom Autodiebstahl besonders betroffen sind, wie beispielsweise Nordrhein Westfalen, Berlin, Brandeburg oder Niedersachsen und fährt dazu noch eine von den Dieben bevorzugte Automarke, so gilt es, sich um die Fahrzeugsicherheit vermehrt Gedanken zu machen. Man sollte sich vor Augen halten, dass ein erfahrener Autodieb einen Wagen in weniger als einer Minute gestohlen hat. Die meisten Fahrzeuge verschwinden und werden nie wieder gefunden. Ist man mit dem Wagen in den Bundesländer unterwegs, die von Autodieben am meisten heimgesucht werden, sollte man sich an einige grundlegende Sicherheitsregeln halten, um zu vermeiden, selbst ein Opfer zu werden.
Bundesländer: Wo lebt man gefährlich ?
Neben den Großstädten in Nordrhein Westfalen ist Niedersachsen eindeutig ein gefährliches Pflaster. Hier wurden im Jahr 2012 stolze 2,892 Fälle von Autodiebstählen gemeldet. Auch in Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen sieht es mit rund 1.600 Diebstählen kaum besser aus. In Hamburg wurden 1,038 Fälle verzeichnet, während in Hessen nur 915 Fälle zu bedauern waren. Mecklenburg Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Schleswig Holstein, Baden-Württemberg und Bayern siedeln sich in einem mittleren Bereich der Häufigkeit der Autodiebstähle an. Rheinland Pfalz, Thüringen und das Saarland bilden die Schlusslichter mit den wenigsten Autodiebstählen, zumindest im Jahr 2012.
Vorsichtiges Verhalten kann vor Autodiebstahl schützen
Diebe wollen sich nicht sehen lassen. Sucht man also einen hellen Abstellplatz für den Wagen aus, kann man mit erhöhter Sicherheit rechnen. Schon eine Straßenlaterne oder eine Sicherheitslampe in der Parkgarage können ausreichend sein, um den potentiellen Dieb abzuschrecken. Steht ein Wagen auf einem Parkplatz oder in der Parkgarage, so möchten Diebe so schnell wie möglich auf die offene Straße gelangen. Deshalb sollte man Stellplätze, die unmittelbar an der Einfahrt liegen, möglichst meiden. Hat man die Möglichkeit, sich für einen bewachten Parkplatz zu entscheiden, sollte man davon trotz der Mehrkosten Gebrauch machen. Besonders in den Großstädten der Bundesländer wie Nordrhein Westfalen ist diese Sicherheitsmaßnahme angebracht. Wer in den gefährdeten Städten lebt, sollte sich auch einmal über den Einbau einer Alarmanlage informieren. Diese sollte professionell installiert werden. Man kann sich für einen lauten Alarmton entscheiden, der den Autodieb abschreckt. Andere Varianten schalten die Zündung aus und man braucht einen Aktivator, um den Wagen zu starten. Ersatzschlüssel sollten selbstverständlich nicht im Wageninneren aufbewahrt werden und auch Wertgegenstände verschließt man besser unsichtbar im Kofferraum. Die Diebstahl Statistiken erweisen auch immer wieder, dass die eigenen Hauseinfahrt ein Gefahrenpunkt ist. Hier fühlt man sich sicher und lässt aus Nachlässigkeit Türen oder Fenster offen. Da haben Autodiebe ein leichtes Spiel.
Ausrüstung zur Diebstahlssicherung für das Auto
Autodiebe haben sich heute zu fast Mafia-ähnlichen Banden organisiert und sind auf den Diebstahl jedes Autotyps spezialisiert. Dennoch ist natürlich auch bei Ihnen schnelles Zuschlagen oberstes Gebot. Somit gibt es viel Zubehör, mit dem man dem Wagen zusätzliche Sicherheit gewähren kann. Betrachtet man die Statistiken der Kfz-Versicherer, so stellt man fest, das täglich in Deutschland 50 Fahrzeuge verschwinden. Diese Zahlen sind Grund zur Sorge und besonders wenn man in den Bundesländern lebt, die am meisten gefährdet sind, lohnt es sich, für die Sicherheit des Fahrzeugs etwas auszugeben. Viele Fahrzeuge verfügen schon in der Grundausrüstung über einigen Schutz, aber man kann mit einigen wirkungsvollen Zusätzen das Auto sehr effektiv sein. Eine praktische und gleichzeitig auch preiswerte Methode ist die Lenkradkralle. Diese funktioniert nach einem ganz einfachen Prinzip. Man bringt eine Stange so an, dass sich das Lenkrad nicht bewegen lässt. Ebenso wirksam ist die Radkralle, die sich leicht anbringen lässt und das Wegfahren unmöglich macht. Während alle diese Vorrichtungen natürlich mit einiger Mühe doch entfernt werden können, darf man davon ausgehen, dass sich der Dieb ein Objekt sucht, dass umstandslos gestohlen werden kann. Somit schrecken Lenkrad- und Radkralle immer wieder ab. Es ist auch eine Gangschaltungssperre erhältlich, die eine weitere Möglichkeit zum mechanischen Diebstahlsschutz bietet. Jedoch ist sie auch teurer, als die Krallen. Auch gibt es ein System, mit dem man über Fernbedienung die Stromzufuhr unterbrechen kann. Dazu wird eine Vorrichtung zwischen der Batterie und dem Batteriekabel angebracht. Interessant ist dabei, dass diese Vorrichtung von Dieben nur sehr schwer entfernt werden kann, da ein gewaltsames Entfernen die Batterie beschädigt und das Fahrzeug nicht gestartet werden kann. Deshalb gehört es zu den sichersten Systemen der Diebstahlsverhütung.
Eine moderne und besonders interessante Methode, um dem gestohlenem Fahrzeug und den Dieben auf die Spur zu kommen, ist die GPS Ortung. Die Geräte können in das Fahrzeug eingebaut werden und ermöglichen es, dem Standort zu ermitteln. Viele Anbieter arbeiten mit der Polizei zusammen, oft sogar auf internationaler Basis. So ist es möglich, das gestohlene Fahrzeug zu orten und auf diese Weise wiedezubeschaffen. Allerdings sollte man dabei bedenken, dass außer den Anschaffungskosten für das Modul auch noch monatliche Betreibungskosten hinzukommen.
Kfz-Versicherungen können Schutz bieten
Wer nur die gesetzlich vorgeschriebene Haftpflichtversicherung besitzt, darf im Fall eines Diebstahls nicht mit einer Entschädigung rechnen. Die beste Absicherung bietet die Vollkaskoversicherung. Wird das versicherte Fahrzeug gestohlen, so ersetzt die Kfz-Versicherung in der Regel den Zeitwert, beziehungsweise den Wiederbeschaffungswert des Fahrzeugs. In einigen Fällen hat man auch die Möglichkeit, für eine längere Zeitspanne eine Neupreisentschädigung auszuhandeln, wenn man die Versicherung abschließt. Hier sollte man auf einen Zeitraum von mindestens 12, wenn möglich auch von 24 Monaten bestehen. So verringert man zumindest beim Neuwagen das Risiko in den ersten zwei Jahren und trägt bei einem Autodiebstahl wenigsten keinen finanziellen Schaden davon. In den unterschiedlichen Bundesländern gelten für die Vollkaskoversicherungen in der Regel verschiedene Tarife. Bei deren Erstellen wird die Autodiebstahl Statistik der Kfz-Versicherer eingesetzt. In den Bundesländern, in denen eine höhere Rate von Schadensfällen eintritt, ist die Versicherung am teuersten. In jedem Falle ist es ratsam, die Versicherungstarife vor Abschluss gründlich zu vergleichen. Von Gesellschaft zu Gesellschaft gibt es oft erhebliche Preisunterschiede und auch Leistungsunterschiede. In jedem Falle sollte man einen umfassenden Leistungskatalog wählen. Schließlich möchte man im Erstfall abgesichert sein.
Was tun wenn das Auto geklaut wird ?
Ist man in Berlin, Hamburg oder Bielefeld unterwegs und hat das Pech, zu einer der Opfer eines Autodiebstahls zu werden, ist der Schreck zunächst einmal groß. Da, wo man eben noch den geparkten Wagen wähnte, gibt es jetzt nur noch eine leere Parklücke. Da gilt es natürlich zunächst einmal, bei der Polizei eine Anzeige zu erstatten. Dazu kann man sich auch ruhig der 110 Notrufnummer bedienen. Hat man Glück im Unglück, bringt man auf diesem Wege vielleicht in Erfahrung, dass der Wagen rechtswidrig geparkt war und abgeschleppt wurde. Im schlimmsten Falle aber bewahrheitet sich die Befürchtung : der Wagen ist gestohlen worden. Dann wird auf der Wache die Strafanzeige gestellt. Während man die Anzeige aufgibt, sollte man sehr viel Aufmerksamkeit auf die korrekten Angaben verwenden. Kilometerstand, Extraausstattung und andere Angeben müssen komplett der Wahrheit entsprechen. Sonst kann man nämlich später mit der Kfz-Versicherung Probleme bekommen. Findet die Kfz-Versicherung heraus, das Angaben gemacht wurden, die nicht der Wahrheit entsprechen, kann der Versicherungsschutz komplett entfallen und man handelt sich gegebenenfalls sogar eine Strafanzeige wegen versuchten Versicherungsbetrugs einhandeln.
Ist die Strafanzeige dann einmal geleistet, gilt es, den Wagen bei der Zulassungsstelle stillzulegen. Danach muss nun auch die Bank oder der Leasinggeber informiert werden, falls das gestohlene Fahrzeug finanziert oder geleast war. Wer eine Kaskoversicherung besizt, muss nun noch die Versicherungsgesellschaft vom Schaden unterrichten. Hier muß man eine Kopie des KFZ Briefes, der Abmeldebestätigung und des polizeilichen Diebstahlprotokolls beifügen. Diese Dokumente sollten spätestens eine Woche nach dem Schadensfall bei der Versicherung eingereicht werden. Nun hat die Kfz-Versicherung etwa vier Wochen Zeit, um den Schadensfall zu prüfen. Nachdem die Auszahlung dann einmal genehmigt ist, wird die Summe nach etwa zwei Wochen überwiesen.