Beim Bruttobeitrag handelt es sich um den sogenannten Tarifbeitrag
von AF
Beim Bruttobeitrag handelt es sich um den sogenannten Tarifbeitrag, der zwischen Versicherungsnehmer und der ausgewählten Versicherung vereinbart wird. Der Bruttobeitrag oder Tarifbeitrag wird auch als sogenannte Prämie bezeichnet. Werden Überschüsse erzielt, ist die Versicherung vom Gesetz aus verpflichtet, diese an den Versicherten weiterzuleiten. Der Bruttobeitrag wird von Kunden eingefordert, die einen Vertrag mit Beitragsverrechnung haben. Wird vom Bruttobeitrag der Überschuss (Kosten- und Gewinnüberschüsse) abgezogen, gelangt man zum Nettobeitrag.
Bedeutung des Bruttobeitrag (Tarifbeitrag)
Unter dem Bruttobeitrag kann der normalmäßige Anteil verstanden werden, den die Versicherungsgesellschaft für den Versicherungsschutz einfordert. Damit eine Sondervergütungsberechnung für das versicherte Risiko erfolgen kann, müssen Tarifbeträge als Bedingung gezahlt werden.
Die Zahlung des Bruttobeitrages sorgt dafür, dass Versicherungsnehmer den festgeschriebenen Schutz erhält, wie er im Versicherungsvertrag ausgeschrieben wurde. Im Allgemeinen muss zwischen laufenden Beiträgen und einmaligen Beiträgen unterschieden werden. Laufende Beiträge werden in zeitlich definierten Abständen entrichtet, der Bruttobeitrag kann monatlich, alle drei Monate, halbjährig oder jährlich gezahlt werden.
Unterschiede zwischen Netto- und Bruttobeitrag (Tarifbeitrag)
Zwischen Netto- und Bruttobeitrag können große Unterschiede bestehen. Das Versicherungsunternehmen ist in der Lage, Nettobeitrag und Bruttobeitrag anzupassen, weshalb vom Versicherungsnehmer beide Beiträge berücksichtigt werden sollten. Gerade bei Versicherungen, die über einen längeren Zeitraum bestehen, wie zum Beispiel der Berufsunfähigkeitsversicherung können sich über mehrere Jahre deutliche Differenzen ergeben. Bei Überschuss- und Gewinnüberschüsse wird die Differenz in Form von Sonderzahlungen an den Versicherungsnehmer weitergegeben.