Die BaFin ist die oberste Aufsichtsbehörde für das Banken- und Versicherungswesen
von AF
BaFin ist die Abkürzung für Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht und ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts. Der "Normalbürger" wird vielleicht schon mal diesen Begriff gehört haben, kann ihn jedoch meist nicht sofort zuordnen. Die BaFin wurde im Jahr 2002 gegründet und ging aus den drei Aufsichtsämtern des Bundes, dem Aufsichtsamt für das Kreditwesen, dem Aufsichtsamt für den Wertpapierhandel und dem Aufsichtsamt für das Versicherungswesen hervor.
Die Aufgaben der Bundesanstalt
Die BaFin ist die oberste Aufsichtsbehörde für das Banken- und Versicherungswesen, hierzu zählen auch Finanzdienstleister und Wertpapierhändler. Die Aufsicht über die Bundesanstalt führt das Finanzministerium des Bundes. Bankkunden, Versicherte und Kapitalanleger sollen dem Finanzsystem der Bundesrepublik Deutschland vertrauen können. Die Bundesanstalt hat knapp 2.400 Mitarbeiter, die in Bonn und Frankfurt/Main tätig sind. Diese Mitarbeiter beaufsichtigen rund 1.850 Banken, mehr als 680 Finanzdienstleister, knapp 600 Versicherungsgesellschaften sowie über 6.000 Inlandsfonds und knapp 80 Kapitalanlagegesellschaften. Damit kann jeder nachverfolgen, welch eine gewaltige Aufgabe diese Bundesanstalt zu bewältigen hat.
Ansprechpartner für Beschwerden
Verbraucher können sich nicht nur über Geldanlage oder Finanztransaktionen bei der Bundesanstalt informieren, sie können sich auch bei Beschwerden an diese wenden. Wer Probleme mit einer Bank, einem Finanzdienstleister oder einer Versicherungsgesellschaft hat, kann sich an die Beschwerdestelle der Bundesanstalt in Bonn oder Frankfurt am Main wenden. Dort wird dem Vorgang nachgegangen und es wird versucht, eine Einigung zwischen den Parteien zu erzielen. Die Finanzdienstleistungsaufsicht des Bundes weist jedoch darauf hin, dass zunächst eine Beschwerde beim jeweiligen Unternehmen eingereicht werden sollte. Erst wenn dies zu keinem Ergebnis führt, kann die Bundesanstalt eingeschaltet werden.