Ein berechtigter Fahrer unter 23 für den Versicherungsnehmer
von AF
Bei der Kfz-Versicherung können gleich mehrere Vertragspartner in Erscheinung treten. In der Regel ist die Person Versicherungsnehmer, auf die das Fahrzeug auch zugelassen ist. Der Fahrzeughalter und in den meisten Fällen auch Versicherungsnehmer ist derjenige, de den Versicherungsvertrag mit dem Kfz-Versicherer abschließt. Mit der Versicherung erhält er die Möglichkeit, am Straßenverkehr teilzunehmen. Der Versicherungsnehmer muss jedoch nicht immer die einzige Person sein, die das Fahrzeug fährt, im Versicherungsvertrag können sogenannte berechtigte Fahrer eingetragen werden, denen eine dauerhafte Nutzung des Fahrzeuges ebenfalls möglich ist.
Die Pflichten von Versicherungsnehmer und berechtigtem Fahrer
Der Versicherungsnehmer hat gegenüber der Versicherung bestimmte Pflichten. So muss er beim Vertragsabschluss wahrheitsgemäße Angaben machen und den Versicherer umgehend informieren, wenn sich eine Veränderung ergibt. Nur so wird der Versicherungsnehmer im Straßenverkehr versichert, macht er hingegen Angaben, die nicht der Wahrheit entsprechen, geht er einen Verlust des Versicherungsschutzes ein. Im schlimmsten Fall muss eine Vertragsstrafe gezahlt werden oder es fällt die Schadensregulierung komplett weg.
Besonders der berechtigte Fahrerkreis ist entscheidend für die Prämie, die bei einer Kfz-Versicherung berechnet wird. Im Optimalfall ist der Versicherungsnehmer der eingetragene Fahrer des Fahrzeuges, denn hier werden die besten Konditionen eingeräumt. Ist ein berechtigter Fahrer unter 23 Jahre alt und zur Nutzung des Fahrzeuges berechtigt, kann es hingegen teuer werden. In der Praxis stellt ein berechtigter Fahrer unter 23 für den Versicherungsnehmer immer ein Risiko- und Kostenfaktor dar, deshalb sollten Versicherungsnehmer mit mehreren berechtigten Fahrern genau die Notwendigkeit überdenken.
Nutzt ein nicht berechtigter Fahrer das Fahrzeug und es kommt zu einem Unfall, können Vertragstrafen oder Nicht-Regulierungen die Folge sein.