Erhöhung der Sicherheit im Strassenverkehr mit der automatischen Distanzregelung

von AF

Autofahren macht Spaß und ist in der heutigen Zeit schon lange kein Luxus mehr, den sich, wie in früheren Zeiten der Fal, nahezu ausschließlich die besser Betuchten leisten konnten. Vielmehr gehört das Autofahren zum täglichen Leben dazu und trägt noch dazu auf komfortable Weise dazu bei, den privaten und beruflichen Alltag maßgeblich zu erleichtern. Egal, ob zur privaten Nutzung bzw. als Familienfahrzeug, als Firmenfahrzeug und so weiter: ein motorisierter fahrbarer Untersatz ist heute fast unverzichtbar. Allerdings, und das ist nur allzu häufig das Fatale, bleibt die Sicherheit im Strassenverkehr sowohl für Autofahrer, als auch für alle anderen Verkehrsteilnehmer oft genug buchstäblich auf der Strecke. Und dies kann mannigfaltige Ursachen haben. So zeigen neueste Unfallstatistiken zum einen auf, dass sage und schreibe 96 Prozent (!) aller Unfälle, in denen Autos verwickelt sind, auf menschliches Versagen zurückzuführen ist. Dabei ist jeder vierte Unfall sogar durch zu dichtes Auffahren begründet. Besonders tragisch in dem Zusammenhang ist, dass bei einem Großteil aller Auffahrunfälle sogar Menschen schweren Schaden nehmen und dabei im schlimmsten Fall gar zu Tode kommen. Eine wahrlich besorgniserregende Entwicklung, die dringenden Handlungsbedarf erfordert.

Ganz gleich, ob auf Landstraßen, Wirtschaftswegen, in der City oder auf der Autobahn: Immer wieder wird beobachtet, dass gestresste Autofahrer zu dicht auffahren, weil sie es eilig haben, von A nach B zu gelangen. Oder womöglich auch, weil sie schlicht und einfach angesichts der augenscheinlich zu langsamen Fahrweise des voran fahrenden Fahrzeugs genervt sind. In der Regel gestaltet es sich schwierig, im Falle eines daraus resultierenden Verkehrsunfalls den tatsächlich Schuldigen zu ermitteln. Wer jedoch zu dicht auffährt, läuft in jedem Fall Gefahr, zumindest eine Teilschuld zu bekommen; mit zum Teil verheerenden Konsequenzen.

Gut zu wissen, dass der Erfindungsreichtum der Autoindustrie im Laufe der Zeit zum Teil beeindruckende Fortschritte gemacht hat. Und in der Tat haben sich die Kreativität und die Entwicklungsfreude besagter renommierter Autobauer offensichtlich gelohnt. Denn dank neuester, wohldurchdachter Technologien kann in der heutigen, oftmals so schnelllebigen Zeit durch spezifische Sensorsysteme nachhaltig für mehr Sicherheit im Strassenverkehr gesorgt werden. Dies wissen übrigens nicht nur die Verkehrsteilnehmer selbst, sondern freilich auch die Autoindustrie sowie die Versicherungen et cetera sehr zu schätzen.

Mehr Sicherheit im Strassenverkehr: lieber sicher auf Abstand

Ein jeder, der mit seinem Fahrzeug aktiv am Straßenverkehr teilnimmt, sollte selbstverständlich die Verkehrsregeln beachten. Dazu gehört unter anderem auch die Berücksichtigung der Reaktionszeit, des Bremsweges bei hoher Geschwindigkeit und so weiter. Natürlich mag es aus der Sicht der entsprechenden Autofahrer Gründe für zu dichtes Auffahren geben. Die so genannten langsamen Autofahrer stellen in dieser Hinsicht nämlich gleichwohl eine Behinderung im Straßenverkehr dar: Gesetzt den Fall, dass es die gegenwärtigen Verkehrsverhältnisse nicht zulassen, und der hinterher fahrende Autofahrer durch zu dichtes Auffahren sein Recht durchzusetzen versucht, muss aber Letzterer mit einer zum Teil gar sehr hohen Strafe rechnen. So besagen die aktuellen Straßenverkehrsregeln mit Blick auf zu dichtes Auffahren, dass bei einem Abstand von nur zehn Metern bei einer Geschwindigkeit von rund 110 Kilometern pro Stunde auf der Autobahn mit 240 Euro und vier Punkten geahndet werden. Darüber hinaus ist mit einem zweimonatigen Fahrverbot zu rechnen. Abgesehen von den oftmals wahrlich drakonischen Strafen sind allerdings die Folgen, die ein Unfall nach zu dichtem Auffahren mit sich bringen kann, nur allzu häufig weitaus tragischer.

Zu bedenken ist, dass es an sich keine typischen Verkehrsteilnehmer gibt, die sich besonders leicht in die Schublade der Autofahrer einsortieren lassen, die besonders häufig nah auffahren. Sondern wie aktuelle Studien belegen, können sowohl junge (weibliche und männliche) Erwachsene, aber auch Viel- und Wenigfahrer in Auffahrunfälle verwickelt sein. Mit steigender Tendenz ist im Übrigen zu beobachten, dass häufig ebenso Senioren betroffen sein können. Grundsätzlich jedoch kann gleichwohl eine bestimmte Fahrzeugkategorie ausgeschlossen werden, und auch hier sind verschiedene Fahrzeugtypen betroffen. Aus derartigen Untersuchungen lässt sich demgemäß schließen, dass schon eine spezifische Technologie nachhaltig dazu beitragen kann, die tragische Entwicklung mit Blick auf den oftmals schwerwiegenden Verlauf von Auffahrunfällen zu reduzieren. Je nach Geldbeutel, je nach Anspruch und Fahrverhalten ist es in der Hinsicht, dank der Kreativität innovativer Herstellerfirmen, mittlerweile ein Leichtes, das passende Produkt zu finden.

Schon jetzt unverzichtbar die automatische Distanzregelung

Unter Umständen ist es für den einen oder anderen Autofahrer schwierig, den tatsächlichen Abstand zum voraus fahrenden Fahrzeug überhaupt richtig abzuschätzen. Umso wichtiger ist es da, über entsprechende Technologien im Auto zu verfügen, die in einer solchen Situation für mehr Sicherheit im Strassenverkehr sorgen. Einen ganz besonderen Stellenwert nimmt im Hinblick darauf die technische Errungenschaft der so genannten elektronischen Geschwindigkeitsregelung ein. Die automatische Distanzregelung ist auch unter der Bezeichnung Adaptive Cruise Controll (sprich: Adaptive Geschwindigkeitsregelung) bekannt und wird kurz ACC genannt. Bereits seit Mitte 1995 ist der so genannte Abstandsregeltempomat in Fahrzeugen erhältlich, wobei das System zuerst am japanischen Markt etabliert wurde. Mercedes entdeckte nur wenig später diese Technologie auch für sich und führte ACC rund drei Jahre später auch hierzulande ein. Im Laufe der Jahre haben sich allerdings unterschiedliche Bezeichnungen für die automatische Distanzregelungen am Markt etabliert, wobei es freilich in erster Linie im Interesse der Autobauer ist, sich auch in diesem Bereich durch spezifische Bezeichnungen von der Konkurrenz abzuheben.

An fast alles ist gedacht

Dem mitdenkenden Assistenzsystem ist es zum Beispiel möglich, den Abstand sowie gleichwohl die Geschwindigkeit für das eigene Fahrzeug voreinzustellen. Nach der jeweiligen Dateneingabe werden eben diese Vorgaben explizit eingehalten, sodass es letztlich automatisch ermöglicht werden kann, während der Fahrt die Geschwindigkeit anzupassen. Ein adäquater Sicherheitsabstand ist im Zuge dessen übrigens gleichwohl garantiert. Sobald sich die Verkehrssituation vor Ort erholt hat und eine freie Fahrt gewährleistet ist, ist das Fahrzeug in sogleich in der Lage, selbstständig erneut zu beschleunigen und auf das Tempo zu erhöhen, welches zuvor gefahren wurde. Aber nicht nur das, sondern die automatische Distanzregelung kann noch weit mehr. So ist der Fahrer damit zum Beispiel in der Lage, im Falle einer sich abrupt verringernden Geschwindigkeit den Sicherheitsabstand zum voraus fahrenden Auto binnen kürzester Zeit zu vergrößern, sodass rechtzeitig gar eine Notbremsung in die Wege geleitet werden kann. Dass ein solches Manöver freilich nicht ohne vorherige Hinweisgabe an den Fahrer erfolgt, versteht sich in Bezug auf die angestrebte Sicherheit im Strassenverkehr freilich von selbst. Besagte Vorwarnung wird in der Regel durch entsprechende ruckartige Bremsbewegungen angekündigt, sodass sich der Fahrer sofort und individuell auf diese neue Situation einstellen kann.

Innovative Ideen zahlen sich aus

Mit Blick auf ihre Qualität bzw. Funktionalität gibt es allerdings auch einige Unterschiede. So sind günstigere Modelle lediglich mit optischen und akustischen Hinweisgebern ausgestattet, während modernere Systeme in der Lage sind, durch zusätzliche Betätigung der Bremsanlage den Bremsweg um ein Vielfaches zu reduzieren. Darüber hinaus arbeitet man heute bereits mit Hochdruck an der Entwicklung besonderer Systeme, die selbstständig Vollbremsungen ausführen können, und zwar bis hin zum Stillstand des Fahrzeugs. Dabei soll das Ganze nicht nur auf einer Sensortechnik in Kombination mit moderner Radartechnik erfolgen, sondern auch eine neuartige Kameratechnologie zusammen mit hochsensiblen Gefahrenerkennungsprogrammen bzw. mit vergleichbaren Installationen soll im Zuge dessen Verwendung finden. Überhaupt sind der Kreativität der einzelnen Hersteller so gut wie keine Grenzen gesetzt, sodass sich bereits in naher Zukunft immer neue ACC Varianten am Markt etablieren werden.

Eine der Besonderheiten, die die automatische Distanzregelung auszeichnet, ist, dass sie bei jeder Witterung zum Einsatz kommen kann und bei Wind und Wetter zuverlässige Dienste leistet. Üblicherweise ist die automatische Distanzregelung mit einem innovativen Radarsensor in Kombination mit einem speziellen Steuergerät ausgestattet und ist je nach Anbieter, für unterschiedliche Reichweiten einsetzbar. Ein Abstand von 200 Metern ist dabei die handelsübliche Variante. Ziel dieser Technik ist es vor allem, aus den Signalen, welche der integrierte Sensor abgibt, mit Hilfe des Steuergerätes zum einen die tatsächliche Distanz sowie andererseits auch die Geschwindigkeit mit Blick auf das jeweils voraus fahrende Auto zu ermitteln. So fortschrittlich diese neuartige Technik ist, so wichtig ist es doch, zu berücksichtigen, dass stehende Hindernisse, wie zum Beispiel stehende Fahrzeuge, Begrenzungsposten, Leitplanken und so weiter durch die automatische Distanzregelung nicht erkannt werden können. Vorsicht ist also in jedem Fall geboten. Wissenswert ist, dass besagte Sensortechnologie zumeist hinter dem Kühlergrill angebracht ist und somit an der Front zuverlässig und hochsensibel zum Einsatz kommen kann.

Eine positive Entwicklung in Bezug auf die Fahrzeugtechnologie

Natürlich gibt es im Zusammenhang mit dieser zielorientierten Technik auch kritische Stimmen, welche zum Beispiel der Ansicht sind, dass die Aufmerksamkeit des Autofahrers durch diese hochtechnologische Unterstützung gegebenenfalls nachlassen könnte. Wie aber neueste Studien eindeutig belegen, können derartige Risiken de facto weitestgehend ausgeschlossen werden. Dies ist vor allem der Tatsache geschuldet, dass der Fahrer bedingt dadurch, dass er sich nicht mehr mit vollem Einsatz auf das Verkehrsgeschehen konzentrieren muss, verringerte Müdigkeitserscheinungen aufweist. Auf diese Weise ist es also für ihn erheblich leichter, sich verstärkt auf die Vorgänge im Straßenverkehr zu konzentrieren. Der Verdacht, dass die Sicherheit im Strassenverkehr durch eine derartig innovative Technik nicht verbessert, sondern im Gegenteil gar beeinträchtigt werden könnte, wäre freilich keineswegs im Sinne des Erfinders. Umso besser ist es da, herausgefunden zu haben, dass die neue Technik in punkto Sicherheit sehr wohl eine Menge zu bieten hat und oftmals sogar schon für vergleichsweise kleines Geld zu haben ist.

Es ist an sich ein rundum gutes Gefühl zu wissen, was die heutige moderne Fahrzeugtechnik zu leisten imstande ist. Generell darf man somit gespannt sein, wie sich allen voran die ACC Technologie in den kommenden Jahren weiter entwickeln wird.