Kfz-Versicherung - Sparen auf anderem Wege
von AF
Etwa die Hälfte der deutschen Fahrzeughalter entscheiden sich für eine Einmalzahlung bei ihrer Kfz-Versicherung. Der Grund ist in den niedrigeren Gesamtkosten dieser Zahlungsweise anzusehen. Von fünf bis zehn Prozent ist bei dieser Zahlungsweise zu sprechen, wenn man die vierteljährliche Variante gegenüber stellt. Betrachtet man eine durchschnittliche Berliner Familie mit einem vier Jahre alten VW Golf VI, kommt es bei dieser Art der Änderung zu einer Ersparnis von 30 und 70 Euro für Kfz-Haftpflicht und Vollkaskoschutz. Immer handelt es sich jedoch um eine Vorauszahlung, sodass Prozente sparen nur funktioniert, wenn genügend Anfangskapital vorhanden ist. Prozente sparen bedeutet im Versicherungsdeutsch einen Schadensfreiheitsrabatt zu bekommen. Die meisten Versicherungen tragen diesen Wert mit der Abkurzung SF-Klasse ein. Solche Schadensfreiheitsrabatte sowie die Rückstufung sind nach einem Unfall vom KFZ-Versicherer frei gestaltbar. Als Grundlage dazu muss nur die Tarifkondition dienen. Die Schadensfreiheitsklassen gelten jedoch durch den Gesetzgeber.
Kfz-Versicherung - Sparen auf anderem Wege
Nicht vorhersehbar ist leider die Ruckstufung der verschiedenen Versicherer, denn in diesem Punkt unterschieden sich die Kfz-Versicherer erheblich voneinander. Tritt ein Unfall ein, kann die Kfz-Versicherung beispielsweise von SF 10 auf SF 4 zurückgehen. Ein anderer Versicherer stuft dabei nur auf SF 5 zurück. Ratsam ist es deshalb bei jeder Versicherung zunächst genau die Tarifkonditionen zu lesen. Hier kann bares Geld gespart werden.
Eine Übertragung des Schadensfreiheitsrabatts ist unter bestimmten Umständen auch möglich. Diese muss allerdings auf Verwandte ersten Grades, also auf Kinder, erfolgen. In diesem Fall ist es sehr gut möglich. Vielfach werden dazu die Prozente des Zweitwagens verwendet. Eine kleine Schwierigkeit gibt es dabei allerdings: es können nur SF-Klassen übertragen werden, die in dem eigenen Alter erreicht werden können. So kann beispielsweise eine SF-Klasse von 24 nicht komplett auf einen 28 jährigen Sohn übertragen werden. Damit können ihm höchstens SF 10 Übertragen werden.
Damit wird der Beitrag für den Fahranfänger erheblich gesenkt und in den meisten Fällen kann sogar der Jahresbeitrag entrichtet werden. Der Versicherungsschutz in Deutschland wird hoch angesehen und deshalb bezahlen die Deutschen auch gerne dafür. Jedes Jahr zahlt der Bundesbürger rund 2100 Euro für private Versicherungen, darunter auch für die Kfz-Versicherung. Nicht selten zahlen Versicherte zu viel Geld und wissen es gar nicht. Sparen dank jährlicher Zahlungsweise ist dabei eine hervorragende Regel, die zudem auch einfach zu befolgen ist. Den Test für diese Regel kann jeder auch bei unserem Versicherungsvergleich im Internet überprüfen. Alle Eingaben müssen übereinstimmen, nur die Zahlungsweise muss abgeändert werden, sodass der Unterschied sofort ersichtlich wird. So können auch verschiedene Kfz-Versicherungen zum selben Fahrzeug miteinander verglichen werden. Häufig bieten Versicherungen auch den sogenannten Bündelrabatt an, der einen Rabatt gewahrt, sobald mehrere Versicherungen bei derselben Gesellschaft abgeschlossen werden. Auch hier kann im Internet berechnet werden, wie hoch die Ersparnis ist, wenn eine jährliche Zahlung gewählt wird. Prozente sparen kann nämlich auch bei unterschiedlichen Anbietern immer anders ausfallen.
Vergleich der Kfz-Versicherer bringt zusätzliches Geld
Die hohen Preisunterschiede zwischen den Kfz-Versicherern sind oftmals beträchtlich. Ein Fahranfänger kann durch einen Kfz-Vergleich der verschiedenen Angebote bis zu 850 Euro sparen. Ein kostenloser Vergleichsrechner bieten einen schnellen und einfachen Überblick über die Angebote der Versicherer. Auch die Suche nach der richtigen Versicherung, die eine jährliche Zahlung begünstigt, wird so erleichtert. Auch zu berücksichtigen ist, dass Fahranfänger meist keinen Neuwagen kaufen. Am Anfang reicht auch ein älteres Modell. Immer fragen sollte man sich auch nach dem notwendigen Versicherungsumfang. Verpflichtend ist immer die Kfz-Haftpflicht. Ohne eine solche Absicherung darf ein Pkw auf öffentlichen Straßen fahren. Der Schutz in der Kaskoversicherung muss dagegen von jedem einzelnen überlegt werden. Eine Versicherung durch Teilkasko umfasst Leistungen, die anfallende Mehrkosten nur an dem Schaden messen. Eine Kfz-Versicherung der Vollkasko ist bei einem älteren Fahrzeug nicht mehr sinnvoll. Dies hat zum Grund, dass diese nur den Zeitwert erstattet. Zusätzlich sparen können Fahranfänger auch durch die Zusammenarbeit mit den Eltern. Wenn die Eltern das Auto als Zweitwagen anmelden, gilt das Fahrzeug in der Versicherung als SF-Klasse ½. Dies erspart erhebliche Kosten. Ein Fahrzeug, dass bei der SF-Klasse ½ liegt, bezahlt zwischen 120 und 140 Prozent. Viele Versicherungen werben zudem mit noch günstigeren Angeboten. Das macht im Jahr viele hundert Euro aus. Prozente sparen mithilfe der Eltern ist also äußerst ratsam.
Kombinationen helfen ebenfalls
Oftmals werden der Versicherungsbeitrag sowie die Kfz-Steuer zusammen bezahlt, sodass sich die jährliche Zahlweise doppelt lohnt. Rechnet man den Beitrag und die Steuer zusammen entsteht ein beachtlicher Betrag, der wiederum zum Sparen verwendet werden kann. Mit der richtigen Wahl des Zahlungszeitpunktes und der richtigen Wahl der Versicherung kann viel Geld gespart werden. Deshalb sollte nicht die erstbeste Versicherung abgeschlossen werden. Genaue Berechnungen sollten immer im Vorhinein stattfinden, denn ist die Kfz-Versicherung einmal abgeschlossen, dauert es eine Zeit bis sie wieder geändert werden kann.