Komulschaden - Kosten und weitere Folgen für den Versicherungsnehmer

von AF

Die Bezeichnung Kumulschaden spielt für den einzelnen Versicherungsnehmer eine untergeordnete Rolle. Ihm ist die Art der Abrechnung eines Elementarschadens durch den Versicherer egal, sofern er zeitnah eine angemessene Entschädigung für den Schaden an seinem Fahrzeug oder Wohngebäude erhält. Wie wahrscheinlich der Eintritt eines solchen Schadens überhaupt ist, lässt sich auch für Laien pauschal kaum sagen und selbst nach regionalen Kriterien nur schwer bemessen. Jede Form von extremer Naturgewalt ist und bleibt in Mitteleuropa eine Seltenheit, jedoch hatte die Bundesrepublik seit der Jahrtausendwende mit dem Orkan Kirill und zwei Hochwasserkatastrophen an Elbe, Donau und Oder entsprechende Ereignisse zu verzeichnen gehabt. Grundsätzlich ist es deshalb empfehlenswert, über eine Absicherung solcher Ereignisse nachzudenken, wobei die genaue Tarifgestaltung zu überprüfen ist. Manche Versicherungen geben die pauschale Absicherung von Elementarschäden über ihren Rückversicherer in gleicher Weise an ihre Kunden weiter, andere machen die gezielte Absicherung einzelner Elementarschäden wie Hochwasser oder Lawinen unabhängig voneinander möglich.

Da eine Versicherung stets bemüht ist, einen Kumulschaden auch kumulativ zu erfassen und abzurechnen, lässt sich abschließend ein praktischer Hinweis für Betroffene geben. Sollte es zu einem Elementarschaden kommen, der höchstwahrscheinlich viele weitere Personen in Deutschland betrifft und deshalb als Kumulschaden zu werten ist, sollte dieser unverzüglich der Versicherung gemeldet werden. Hierdurch lässt sich die Wahrscheinlichkeit erhöhen, so zeitnah wie möglich einen Schadenersatz zu erhalten. Bei einer verspäteten Schadensmeldung hat die Versicherung den Kumulschaden eigentlich schon abgerechnet, so dass es zu Verzögerungen der individuellen Schadensabwicklung kommt.