Wenn die Versicherung die Prämie nicht abbuchen kann, kann das verschiedene Folgen haben.

Zahlungsverzug und Mahnung

Wenn die Abbuchung fehlschlägt, schickt die Versicherung in der Regel eine Mahnung. In dieser Mahnung werden Sie aufgefordert, den ausstehenden Betrag innerhalb einer bestimmten Frist zu begleichen. Es ist entscheidend, diese Frist einzuhalten, um zusätzliche Mahngebühren oder Verzugszinsen zu vermeiden. Ein schneller Ausgleich der offenen Prämie verhindert außerdem mögliche Einschränkungen Ihres Versicherungsschutzes.

Vorübergehender Verlust des Versicherungsschutzes

Sollten Sie die Prämie nach der Mahnung weiterhin nicht zahlen, kann die Versicherung den Schutz vorübergehend aussetzen. Das bedeutet, dass sie im Schadensfall keine Leistungen erbringt, bis die Zahlung eingegangen ist und der Vertrag wieder in Kraft gesetzt wird. Diese Situation kann erhebliche finanzielle Risiken mit sich bringen, weshalb es wichtig ist, Zahlungsrückstände schnellstmöglich zu klären.

Kündigung des Vertrags

Bei wiederholtem oder längerem Zahlungsverzug kann die Versicherung den Vertrag kündigen. Eine Kündigung aufgrund von Zahlungsverzug wirkt sich nicht nur auf Ihren aktuellen Versicherungsschutz aus, sondern kann auch Ihre Bonität negativ beeinflussen. Dies erschwert es, in Zukunft eine neue Versicherung abzuschließen, da viele Versicherer bei Antragstellern mit gekündigten Vorverträgen besonders vorsichtig sind.

Was Sie tun können

Stellen Sie sicher, dass Ihr Konto ausreichend gedeckt ist, um regelmäßige Prämienzahlungen sicherzustellen oder den Erstprämienverzug zu vermeiden und beheben Sie eventuelle Probleme mit Ihrer Bank. Bei finanziellen Engpässen sollten Sie frühzeitig Kontakt mit Ihrer Versicherung aufnehmen. Viele Versicherer bieten Optionen wie Ratenzahlungen oder eine Anpassung der Zahlungsweise an, um Ihnen entgegenzukommen und eine Kündigung zu vermeiden.

Wiedereinsetzung des Schutzes

Sobald die ausstehenden Prämien beglichen sind, wird der Versicherungsschutz in der Regel wieder aktiviert. Beachten Sie jedoch, dass dafür zusätzliche Kosten entstehen können, wie etwa Gebühren für die Wiederaufnahme. Daher ist es ratsam, Zahlungsschwierigkeiten möglichst früh anzugehen, um den Aufwand und die Kosten gering zu halten.