Der MC Münchenbernsdorf e.V. im ADAC
Der MC Münchenbernsdorf e.V. im ADAC ist ein traditionsreicher Motorsportclub mit einer bewegten Geschichte und einem starken Engagement für den Motorsport, Oldtimerfreunde und die Verkehrssicherheit. Seit seiner Gründung am 4. Oktober 1962 hat sich der Club stetig weiterentwickelt und prägt bis heute das motorsportliche Geschehen in der Region.
Die Anfänge – Vom K-Wagen-Sport bis zur Rallye des MC Münchenbernsdorf
Schon früh nach der Gründung des Motorsportclubs durch den Vorsitzenden Kurt Wilhelmi und 21 weitere Mitglieder entwickelte sich ein reges Clubleben. Bereits am 1. Mai 1963 fand das erste K-Wagen-Rennen (heutiger Kartsport) statt, das 2.500 Zuschauer anlockte und dank des Engagements von Rolf Schulz weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt wurde.
Parallel dazu etablierte sich in den folgenden Jahren auch der Rallyesport als zentraler Bestandteil des Clubs. Erfolgreiche Teams wie Wetzel/Wiefel und Leberwurst/Geißler feierten große Erfolge bei DDR- und Bezirksmeisterschaften und schrieben Motorsportgeschichte.
Wachstum und neue Initiativen
Neben dem aktiven Motorsport setzte der Club auch auf langfristige Projekte und die Förderung des Gemeinschaftslebens.
- 1968: Mit der Errichtung eines Bungalows an der Pordenschmiede begann eine neue Ära für den Verein, begleitet durch die Vergabe von Ferienplätzen durch eine eigens gegründete „Ferienkommission“ unter Leitung von Carl Blau.
- 1971: Die Gründung der Interessengemeinschaft „Kfz-Veteranensport“ legte den Grundstein für die Oldtimer-Veranstaltungen, die sich über Jahrzehnte hinweg etablierten.
- 1972: Die erste „DDR-offene Veteranen-Rallye“ des MC Münchenbernsdorf wurde ins Leben gerufen und entwickelte sich zu einem festen Bestandteil des regionalen Veranstaltungskalenders.
- 1977: Mit der „Frauengruppe“ des Motorsportclubs erweiterte sich das Vereinsleben und förderte die Beteiligung von Frauen im Motorsport.
Die Wende und neue Herausforderungen
Mit der politischen Wende standen auch für den MC Münchenbernsdorf tiefgreifende Veränderungen an. Am 22. Februar 1991 beschloss eine Mitgliederversammlung mit 67 Teilnehmern den Wechsel vom ADMV zum ADAC Hessen/Thüringen. Gleichzeitig wurde der Verein noch stärker in den Bereich der Verkehrssicherheit eingebunden – mit Fahrradturnieren an Schulen und weiteren Aktionen.
1991 fand zudem das erste internationale Oldtimertreffen im Rahmen des Stadtfestes statt, das die Tradition der Veteranenveranstaltungen weiter festigte. Die Aufnahme in den Landessportbund Thüringen (1995) unterstrich die sportliche Relevanz des Clubs.
Motorsport, Jugendförderung und Events im neuen Jahrtausend
Der Motorsportclub setzte auch nach der Jahrtausendwende auf eine zukunftsorientierte Entwicklung:
- 2000: Mit der Übergabe eines gesponserten Karts an die Jugend wurde die Nachwuchsarbeit im Kartsport gestärkt.
- 2012: Auf Initiative des damaligen Geschäftsführers Stöckel errichtete die Jugend eine eigene Cross-Strecke im Gewerbegebiet „Hopfenberg“, die schnell zu einem Publikumsmagneten wurde.
- 2016/2017: Der MC Münchenbernsdorf übernahm eine führende Rolle bei der Organisation des mdr-Osterspaziergangs, der bis zu 18.000 Wanderfreunde anlockte.
- 2020: Trotz der Corona-Pandemie richtete der Club den 6. Finallauf des „ECHT ENDURO CUP“ mit über 250 Teilnehmern aus ganz Deutschland aus.
Ein weiteres Highlight war die Eröffnung des „mdr-Wanderwegs“, der unter der Federführung des MC gemeinsam mit dem mdr und der Stadt Münchenbernsdorf realisiert wurde.
Ein Club mit Zukunft
Auch heute bleibt der MC Münchenbernsdorf e.V. im ADAC ein aktiver und zukunftsorientierter Verein mit einem breiten Angebot:
- Motorsport: Motocross, Enduro
- Oldtimer: Oldtimertreffen und Veteranenveranstaltungen
- Touristik: Clubreisen und regionale Veranstaltungen
- Verkehrssicherheit: Fahrradturniere und weitere Aktionen
Mit einer über 60-jährigen Tradition und einer tiefen Verwurzelung in der Region blickt der MC Münchenbernsdorf e.V. optimistisch in die Zukunft und setzt sich weiterhin für Motorsportbegeisterte aller Altersklassen ein.